08.12.2015
Sascha zum 9. mal Deutscher Meister
Wie jedes Jahr gings wieder zur Deutschen Meisterschaft der Herren.
Snookerservice hatte den Auftrag die Tische aufzubauen und Sascha trat dann als Spieler im Einzelwettbewerb der Herren an.
In der Gruppenphase lief es eher mittelmäßig. Er verlor sogar ein Spiel und wurde dadurch nur 2. in der Gruppe. Was ihm am Ende aber das leichtere Los bis ins Finale beschehrte da mit Patrick Einsle (Ex-Profi) und Roman Dietzel (Titelverteidiger) zwei der größten Titelanwärter in der anderen Hälfte des Draws waren.
Einfach sollte es aber trotzdem nicht werden. Denn direkt kam das Los auf Simon Lichtenberg, der einer der größten deutschen Hoffnungen für eine Profikarriere ist. In vergangenen Begegnungen konnte Sascha sich bisher bis auf eine Begegnung immer durchsetzen aber es war immer denkbar knapp. Durch Erfahrung und mentale Stärke konnte sich Sascha aber klar durchsetzen diesmal und gewann mit 3:0.
Dann traf es, wie eigentlich fast jedes mal auf der DM, seinen alten Vereinskollegen, Christian Gabriel aus Berlin. Mit ihm hatte Sascha noch eine alte Rechnung offen als Gabriel ihn vorzeitig im Viertelfinale bei der DM 2009 aus dem Turnier warf. Diesmal lies Sascha aber nichts anbrennen und gewann souverän mit 3:0.
Im Halbfinale stand eine Überraschung fest. Der junge Hamburger, Robin Otto, konnte im Viertelfinale den vorjahres Zweiten, Sascha Breuer, bezwingen und hat sich somit zum ersten Mal für das Halbfinale qualifiziert. In diesem Spiel hat Sascha seine Erfahrung und Souveränität gefunden und hat Fehler des Gegners direkt bestraft. Dennoch konnte sich Otto den dritten Frame sichern aber Sascha gewann dann trotzdem mit 3:1.
Im Finale standen sich zwei alte Freunde gegenüber, die auch zusammen die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft für Füssen gewonnen hatten. Patrick Einsle war bis zu dieser Saison noch Profi auf der Main-Tour. Hatte aber seine Profilaufbahn bereits anfang des Jahres beendet. Also war klar das es ein sehenswertes Finale werden würde.
Und so kam es auch. Im ersten Frame hatte Patrick klar den besseren Start und ging mit 1:0 in Führung. Sascha wertete seine Chancen dann besser aus und konnte sogar mit 3:1 in Führung gehen.
So eine Führung kann oft zum Fluch werden da man schnell dazu neigen kann zu denken "Oh Mann, gleich hab ichs." oder "Boa wäre das peinlich wenn ich jetzt noch verlieren würde nach so deutlicher Führung!". Also baut man schnell mentalen Druck auf der einem Sand ins Getriebe wirft. Aber genau darauf hat ihn sein Trainer und enger Freund, Chris Henry, vorbereitet und Sascha hatte sozusagen das Gegenmittel parat. Die Gedanken waren klar "Wir sind beide sehr gute Spieler und beide sind in der Lage 3 Frames in Folge zu gewinnen. Also kann es durchaus passieren das ich das noch verliere. Also konzentriere ich mich überhaupt nicht auf das Endergebnis, sondern nur auf jeden Ball der vor mir liegt.".
Patrick verbesserte sein Spiel und konnte dann tatsächlich zum 3:3 ausgleichen. Die Gedanken blieben aber gleich. So empfand Sascha keinen Druck und behielt die Nerven. Im entscheidenden Frame konnte Patrick die erste Chance zu einem Vorsprung nutzen und Sascha lief die ganze Zeit nur hinterher. Zum Endspiel auf die letzten Roten konnte sich Sascha aber soweit rankämpfen das er zumindest keinen Snooker brauchte. Das Spiel ging hin und her bis es zum Schluss sogar so knapp war das Patrick auf Pink mit 12 Punkten vorne war.
Patrick lässt Sascha eine schwere Pinke liegen die zum Longpot verführen wollte. Doch Sascha widerstand der Verführung und schaffte es die Weiße hinter Schwarz zu snookern. Patrick machte vor dem Stoß ein Kreuzzeichen um anzudeuten das er auf Beistand von Oben hoffte als er mit voller Wucht den Snooker zu lösen versuchte und auf einen Glückstoß hoffte. Und tatsächlich lief die Pinke zweimal um den Tisch und erwischte die Kante der Mitteltasche, blieb aber dann im Tisch liegen. Weiß lag vor der gelben Tasche aber so, das man ordentlich hinkam mit der Bockhand. Sascha ging runter und der einzige Gedanke der ihm durch den Kopf ging war "Pink angehen, aber volle Konzentration auf Stellung Schwarz. Ich will nicht wieder eine schwere Pinke lochen und dann nichts davon haben weil die Stellung auf Schwarz nicht passt!". Also volles Risiko aber 100% Konzentration auf Stellung.
Leider hat er sich etwas zu viel auf die Stellung konzentriert. Pink lief gut auf die Ecktasche aber erwischte nur die Kante und klapperte. Der Ball war sanft gestoßen um die Stellung für Schwarz zu haben. Die Stellung passte und als Sascha auf Weiß achtete sah er das Pink an ihr vorbeiläuft und... könnte die... ooooh... zack! Sie fällt in die andere Tasche bei Schwarz!! Glücksstoß und dann noch perfekte Stellung auf Schwarz. Sascha entschuldigte sich prompt bei Patrick der es mit einem gezwungenen Lächeln quitierte. Schwarz lag zu einfach um jetzt noch einen Fehler zu machen also lochte Sascha die Schwarze um mit 1 Punkt Vorsprung die Detusche Meisterschaft Herren 2015 für sich zu entscheiden.
Herzlichen Glückwunsch!
20.10.2013
Deutsche Meisterschaften 2013
Nachdem die Deutschen Meisterschaften 2011 mit viel fadem Nachgeschmack behaftet waren und Sascha deshalb ein Jahr Pause einlegte probiert der Deutsche Meister von 2007 dieses Jahr wieder sein Glück.
Qualifiziert hat er sich über die GST-Rangliste die er mit dem 1. Platz abschloss da er 3 von 5 Grand Prix Turnieren gewann.
Hier wird er tägliche Berichte über den Verlauf bei der diesjährigen DM schreiben.
Wir drücken die Daumen.
01.08.2013
Sascha Nr. 1 im Deutschen Ranking
So ganz in Rente ist Sascha doch noch nicht.
Im Mai 2010 beendete der Wahl-Dresdner zwar seine Profi-ambitionierte Karriere und trainierte seitdem nur noch sehr selten, doch das Gelernte ist noch nicht vergessen.
Um für seine Firma, Snookerservice.de, Werbung zu machen spielte Sascha diese Saison an allen 5 Grand Prix Turnieren mit und gewann davon sogar 3 Turniere. Diese Siege sicherten ihm den 1. Platz in der Deutschlandweiten GST-Rangliste.
Als Retter in der Not wurde Sascha auch bei der Team-EM in Serbien in die Deutsche Nationalmannschaft gerufen, da sich niemand besseres finden lies um das Top-Team mit Patrick Einsle und Roman Dietzel zu ergänzen. Leider hat sich bei diesem Turnier das fehlende Training bemerkbar gemacht und Sascha spielte fern seiner Möglichkeiten.
Dem Bundestrainer, Thomas Hein, teilte er daraufhin mit das es ohne Training keinen Sinn macht und er in Zukunft nicht mehr für internationale Turniere zur Verfügung steht.
Wie es der Zufall so will qualifizierte sich Patrick Einsle für die Main Tour und somit durfte er nicht mehr an der Amateur Europameisterschaft in Polen teilnehmen. Thomas Hein wandte sich wieder an Sascha und so bekam Sascha 5 Tage vor Turnierbeginn das "Go" für die Einzel-Europameisterschaft der Herren und sagte zu.
Drei Tage Training nutze er so gut es ging und konnte sein Niveau wieder auf das alter Zeiten anheben. So gewann er seine Gruppe gegen starke Gegner und spielte 10 Breaks über 50, was nur ein anderer Spieler des Turniers in der Gruppenphase auch schaffte. Leider konnte er sein Niveau im ersten KO-Spiel nicht halten und verlor denkbar knapp mit 4:5 gegen einen jungen Polen.
Mit seiner Mannschaft, Snoobi-Dresden e.V. 1, gewann Sascha den Landespokal und die Sachsenliga. Doch da die beiden Hauptakteure, Sebastian Ludwig und Sascha Lippe, nicht viel Zeit für den Spielbetrieb haben, haben sie den Relegationsplatz um den Aufstieg in die 2. Bundesliga abgegeben.
Das waren die größten Ereignisse der Saison 2012/2013.